Am 06.01.25 ging es über Katar für 3 Wochen nach Sri Lanka.
Um den 18-stündigen Aufenthalt in Katar ein bisschen angenehmer zu gestalten, haben wir uns einen Mietwagen für ca. 150€ gebucht.
Mit dem Allrad sind wir dann durch die vernebelte Wüste gefahren um eine Oase hinter den Dünen zu besuchen.
Leider war der chinesische Allrad dann doch nicht so geländetauglich und wir sind dann eben einfach im Flachland von Katar geblieben.
Eine unwirkliche Landschaft ohne große Spuren von Leben. Ich war ganz froh, diese Halbinsel einige Stunden später wieder zu verlassen.
Dann endlich Sri Lanka!
Nachts um 2 Uhr angekommen und erstmal ausgeschlafen. Dazu haben wir uns in Panadura ein Apartment für 22€/Person gemietet.
Panadura kann man mal machen! Touristisch noch nicht so erschlossen, und man taucht tatsächlich in die einheimische Kultur ein. Für mich als leidenschaftlicher Sportfischer war der nahegelegene Hafen/Flussmündung natürlich auch sehr interessant. Es brauchte auch ein paar Versuche bis ich die lokalen Angler mit meinen selbstgebastelten Fliegen abhängen konnte.
Es hätte noch ein bisschen länger so weitergehen können, aber unser Zug in Richtung Süden fährt in 1,5 Stunden. Der Zug hat 3 verschiedene Klassen, ich empfehle allerdings die 3. Klasse, da kommt man mit den Einheimischen in Kontakt. Die Fahrt an der offenen Tür ist allerdings auch nicht zu verachten, man sieht viel und der Fahrtwind kühlt. Es gibt unterwegs Bahnhöfe, in denen die Ansagen gesungen werden. Das ist abgefahren und spiegelt ein wenig die Stimmung in diesem Land wieder.
Angekommen am Ziel, einer kleinen Bucht am indischen Ozean gab es erstmal ein Festmahl mit unserem Gastgeber, seiner Familie und zwei englischen Gästen. Der Abend war sehr lang und der „Arrack“ (Kokusnussschnaps) schmeckte. Unsere Abende sollten fast immer so aussehen, außer dass die Runde immer größer wurde. Wer den einheimischen Menschen mit Respekt und Offenheit begegnet, wird relativ schnell an ihrem Leben teilhaben. Ich bin mit einem alten Fischer zusammen in einem „Katamaran“ (ich würde eher Einbaum dazu sagen) auf den Ozean zum Angeln gefahren und am nächsten Morgen mit den Fischern die Netze einholen gewesen.
Die Menschen dort sind herzlich, einfach und immer sehr interessiert an einem. Wenn ich am Wasser meiner Leidenschaft nachging, habe ich fast immer mit den Lokals gesprochen, über den Fang ausgetauscht und manchmal auch nichts verstanden, aber immer Freude dabei gehabt.
Für 8€/Tag haben wir uns dort Motorroller gemietet und sind auf Erkundungstour gefahren, Richtung Norden, wo einem die Elefanten auf der Straße begegnen, Flughunde in den Bäumen hängen und die Natur einfach atemberaubend ist. Man kann dort unten tatsächlich eine sehr schlichte Unterkunft für 7€/Tag finden und für 5€ morgens, mittags und abends essen gehen.
Insgesamt war es ein schöner Urlaub, mit Backpackerfeeling.
Sri Lanka - ich glaube wir sehen uns wieder!
Stefan
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